Fructoseintoleranz – wie kann der Internist helfen?

Was ist eine Fructoseintoleranz?

Die Fructoseintoleranz zählt zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hierbei kann der über die Nahrung aufgenommene Fruchtzucker nicht richtig im Körper verdaut und abgebaut werden. Die Probleme liegen dabei vor allem im Dünndarm, der den Fruchtzucker nicht richtig in das Blut abgeben kann. Demnach wird der Fruchtzucker in den Dickdarm transportiert, indem er über die Darmbakterien zersetzt wird.

In Folge dessen kommt es bei den Betroffenen zu Magenkrämpfen, Blähungen, aber auch zu Durchfall.

Eine Fructoseintoleranz ist dabei nicht einmal selten. In Europa erleidet beinahe jeder dritte Erwachsene unter einer Unverträglichkeit von Fruchtzucker.

Kann der Internist im Falle einer Fructoseintoleranz helfen?

Ein Internist beschäftigt sich mit allem, was im menschlichen Körper so vor sich geht. Demnach übernimmt er gleichzeitig die Funktion eines Gastroenterologen. Als Gastroenterologe, der sich sehr gut mit den Funktionen vom Darm auskennt, kann er zum Beispiel den sogenannten Fructose-Belastungstest durchführen, bei dem der Patient mittels Atemtest überprüfen lassen kann, ob eine Intoleranz gegenüber Fruchtzucker vorliegt. Bei dem Belastungstest wird dem Patienten eine Menge von rund 25g Zucker verabreicht. Nach der Einnahme muss der Patient für 3 Stunden jede halbe Stunde den Atemtest vollziehen. Das Atemtestgerät misst dabei die entstandene Wasserstoffkonzentration. Wenn diese einen erhöhten Wert aufweist, liegt eine Intoleranz vor.

Darüber hinaus kennt sich ein Internist sehr gut mit dem menschlichen Darm aus, sodass er auch gleichzeitig die Folgen einer Fructoseintoleranz behandeln kann. Gerade dauernde Magenschmerzen, Blähungen und Durchfall können den Alltag der Patienten sehr erschweren. Ebenfalls kann durch die Intoleranz gegenüber Fruchtzucker dauerhafte Verstopfung auftreten, genauso wie Übelkeit und Darmgeräusche. Daher kann der Internist als Gastroenterologe auch die Darmtätigkeit überprüfen und die körperlichen Beschwerden behandeln und so den Alltag der Betroffenen erleichtern.
Außerdem gibt der Internist Tipps für eine Therapie der Intoleranz, um die Beschwerden auch langfristig zu mildern. Hierunter fallen beispielsweise Ernährungspläne, aber auch die Aufstellung von Lebensmitteln, die man grundsätzlich nur sehr reduziert zu sich nehmen sollte.

Ein Besuch vom Internisten lohnt sich zudem allemal, da er neben dem Darm auch die anderen inneren Organe auf ihre Funktion überprüfen kann. So kann neben der Diagnose zur Fructoseintoleranz auch gleichzeitig die allgemeine Funktion der Organe überprüft werden. So können weitere Krankheiten direkt während der Vorsorge erkannt werden.

Foto: Pixabay / pixel2013
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