Faktencheck: Brot bei Diabetes
Eine bewusste und gesunde Ernährung hat einen auschlaggebenden Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität. In unserer heutigen westlichen Industrie geprägten Welt ist es nicht immer leicht, sich gesund zu ernähren. Brot gilt bereits seit vielen Jahrhunderten als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, doch ist dessen Herstellung heutzutage mitunter fragwürdig.
Besonders Diabetiker müssen ein besonderes Augenmerk auf ihre Ernährung legen, da sie ihren Blutzuckerspiegel stabil halten müssen. Daher stellen sie sich oftmals die Frage, ob das Grundnahrungsmittel Brot für sie überhaupt gesund ist bzw. welche Brotsorten sie ruhigen Gewissen verzehren können und auf welche sie besser Acht geben sollten.
Sollten Diabetiker Brot essen?
Brot liefert in der Regel wertvolle Kohlenhydrate, die dem Körper wiederum Energie zuführt und und für unterschiedliche Stoffwechselvorgänge wichtig ist. Zugleich haben Kohlenhydrate einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Dementsprechend müssen Diabetiker kontrollieren, wie viele Kohlenhydrate sie in sich aufnehmen. Daher ist eine Reduzierung von Brotverzehr für Diabetiker zu empfehlen. Dennoch existieren auch Brotvarianten, die für Menschen mit Diabetes geeignet sind. Einige darunter sollen sogar einen positiven Einfluss auf ihre Blutzuckerkontrolle haben.
Diese 3 Brotsorten sind für Diabetiker geeignet
Vollkornbrot:
Verschiedene Studien belegen, dass Vollkornbrot im Allgemeinen eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat. Es liefert wichtige Ballaststoffe, Mineralstoffen und B-Vitamine. Hergestellt wird es aus an Ballaststoffen reichem Vollkornmehl. Ballaststoffe sind für eine Verlangsamung der Verdauung verantwortlich und damit einhergehend auch mit einer Verlangsamung der Kohlenhydrataufnahme, was Diabetikern nur zu Gute kommt.
Roggenbrot:
Roggenbrot verfügt vergleichend zu zahlreichen anderen Brotsorten über einen relativ niedrigen glykämischen Index. Dieser Index zeigt an, wie schnell die in einem Lebensmittel enthaltenen Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel im menschlichen Organismus ansteigen lassen. Roggenbrot ist in diesem Fall eine gute Wahl für die Morgenstulle oder das Abendbrot eines Diabetikers.
Eiweißbrot:
Eiweißbrot enthält einen hohen Proteinanteil. Es besteht großenteils aus Eiweißquellen wie Eiern, Magerquark oder Sojamehl. Proteine können dabei helfen, den Anstieg des Blutzuckerspiegels abzuschwächen. Darüber hinaus kann das Brot für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen. Diese beiden Eigenschaften sind besonders für Diabetiker von Vorteil.
Finger weg von diesen Brotsorten
Für Diabetiker weniger geeignet sind u. a. Weißbrot, Brot mit einem hohen Zucker-, Sirup- oder Salzanteil sowie Brot ohne Ballaststoffe. Diese Brotsorten verfügen entweder über einen hohen glykämischen Index oder über zu wenige Ballaststoffe und sorgen somit zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und zusätzlich für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko bei Diabetikern.
Fazit
Diabetiker dürfen Brot essen und genießen, sollten jedoch unbedingt darauf achten, welche Brotsorten sie verzehren. Verfügt dieses über wenig Zucker und Salz, über viele Ballaststoffe sowie einen niedriger glykämischen Index, sollte es auf jeden Fall bedenkenlos verzehrt werden dürfen.