Alternativen zum Kaffee

Kaffee ist aus dem Leben der meisten Menschen nicht wegzudenken, aber natürlich hat er wie so viele Dinge im Leben seine Vor- und Nachteile. In erster Linie macht er uns wach und bereit für den Alltag. Er schmeckt in verschiedensten Formen und ist erwiesenermaßen gut für das Gehirn. 

Gastroenterologen wissen: er hilft er dem Darm zu verdauen (bei gesunden Personen). Jedoch: Nicht jeder Mensch mag oder verträgt das schwarze Getränk. Die im Kaffee enthaltenen Bitterstoffe können beispielsweise zu Übelkeit führen. Herzpatienten können Schwierigkeiten beim Genuss von Kaffee bekommen, da genügen auch bereits kleinere Mengen. 

Bei Problemen mit dem Darm kann die abführende Wirkung des Koffeins zu Durchfall führen. Auch Diabetiker sollten aufpassen, denn laut einer Studie der Duke-Universität in Durham, North Carolina hält Koffein den Blutzuckerspiegel hoch. Wird das Getränk dann noch gesüßt, wird der Effekt klarerweise noch schlimmer.

Viele Menschen sind natürlich auf der Suche nach Möglichkeiten ohne diese „Nebenwirkungen“ eine ähnliche Wirkung zu erreichen. Was gibt es also für Alternativen zum Kaffee?

Tee
Schwarzer oder grüner Tee enthält Teein, einen ähnlichen Stoff wie Koffein. Aus chemischer Sicht sind beide Stoffe identisch. Die Wirkung ist jedoch aufgrund der Verbindung mit anderen im Tee enthaltenen Bestandteile anders. So fühlt sich die anregende Wirkung sanfter an, auch wenn die pro Tasse enthaltene Menge Teein gleich ist. Der Effekt tritt später ein, dafür ist er aber auch länger anhaltend.
In Asien ist grüner Tee, seltener auch schwarzer Tee, das Wachmachgetränk Nummer eins, wohingegen Kaffee dort nicht ganz so beliebt ist.

Vielen Menschen schmeckt Tee besser als Kaffee. Es gibt viele Variationen: Mit Kräutern oder Früchten in der Mischung, mit Milch verfeinert oder mit Zucker oder Honig gesüßt. Auch in purer Form ist er weniger bitter als Kaffee, sofern die empfohlene Ziehzeit nicht überschritten wurde. Für den Magen ist er wohltuender, da weniger Bitterstoffe enthalten sind. Besonders grüner Tee ist für seine entgiftende und gesundheitsfördernde Wirkung bekannt.

Guarana
Guarana ist eine anregende Pflanze, die am Amazonas beheimatet ist. Längst hat der Rest der Welt die koffeinhaltigen Samen für sich entdeckt. Guarana ist in kleinen Mengen Bestandteil vieler Getränke, die eine stärkere Alternative zu Kaffee und ein gesundes Ersatzprodukt zu Energydrinks darstellen sollen. Gekauft wird es als Kaffeeersatz aber meistens in Pulverform.

Ein einziges Gramm Guaranapulver enthält 40 bis 80 mg Koffein, für diese Menge müsste man eine ganze Tasse Kaffee trinken. Es ist vorsichtig zu dosieren. Die wach machende Wirkung ist deutlich stärker und länger zu spüren, tritt aber später ein. Der Geschmack ist etwas bitter und erinnert grob an Agavensaft. Da dies viele Menschen nicht mögen, wird Guarana meistens mit in kalte Süßgetränke hineingegeben und nicht einfach nur mit Wasser getrunken. Guarana ist zudem sehr magenschonend.

Energydrinks
Energydrinks enthalten neben Koffein auch Taurin als anregenden Stoff. Die Menge variiert, aber im Durchschnitt enthält eine 250-ml-Dose etwa so viel Koffein wie eine große Tasse Kaffee. Die Wirkung tritt sehr schnell und stark merklich ein, hält aber nur kurz. Nach einer Stunde ist sie oft schon wieder verflogen. Energydrinks enthalten viele künstliche Zusatzstoffe und vor allem viel Zucker, weswegen sie auf keinen Fall für Diabetiker geeignet sind. Sie wirken außerdem bei vielen Menschen stark abführend. Ein häufiger Konsum von Energydrinks ist erwiesenermaßen sehr ungesund und kann Kreislaufprobleme und andere negative Effekte hervorrufen. Daher ist diese Alternative nur in Maßen und als seltene Ergänzung zu Kaffee oder Tee empfehlenswert.

Fazit
Jede Alternative zu Kaffee hat seine Vor- und Nachteile. Je nach Geschmack und Grund, warum jemand Kaffee nicht gut verträgt, kann man ein wenig herumprobieren. Ein Diabetiker zum Beispiel könnte gut auf schwarzen oder grünen Tee zurückgreifen, ungesüßt natürlich. Bei Problemen mit dem Magen oder Darm wäre ebenfalls Tee oder aber Guarana eine gute Möglichkeit.

Foto: Pixabay / Pexels
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