Die Folgen von Diabetes

Durch Diabetes mellitus kann es zu schwerwiegenden Folgeschäden kommen, besonders wenn der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum zu hoch bleibt. Betroffen sind insbesondere die Blutgefäße und das Nervensystem. Schlimmstenfalls kann dies zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen. Zusätzlich können Nerven, Augen und Nieren beeinträchtigt werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Gefahr für nachfolgende Schäden deutlich zu verringern, indem eine regelmäßige und individuell angepasste Therapie in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise durchgeführt wird.

Das sind die häufigsten Folgen von Diabetes

Zu den häufigsten Auswirkungen von Diabetes zählen:

  • Neuropathien (Erkrankungen der Nerven)
  • Mikroangiopathien (umfassen Nieren- und Augenerkrankungen)
  • diabetisches Fußsyndrom (davon betroffen ist jeder dritte bis vierte Diabetiker)
  • arterielle Verschlusskrankheit, koronare Herzkrankheit sowie Schlaganfall (Makroangiopathien)


Größtenteils sind die Folgeerkrankungen auch maßgeblich für das spätere Ableben der Patienten verantwortlich. Aktuell versterben beinahe 80 Prozent aller Menschen mit Diabetes aufgrund von Herz- und Gefäßerkrankungen. Unter diesen macht der Herzinfarkt mit 60 Prozent aller Fälle die häufigste Todesursache aus.

Darüber hinaus können weitere potenzielle Spätfolgen eines Diabetes auftreten wie Probleme mit den Zähnen, Hautinfektionen, Wundheilungsstörungen und Sexualstörungen.

Wenn die Ursache auf die Gefäße zurückzuführen ist

Viele der Probleme von Menschen mit Diabetes entstehen aufgrund abnormer Veränderungen in den Arterien. Diese entwickeln sich als Folge von Ablagerungen von Kalk in den Blutgefäßen, was von Medizinern als Arteriosklerose bezeichnet wird. Diese Verengungen erhöhen die Gefahr von Durchblutungsstörungen. Je nach Ausmaß der betroffenen Arterien verwenden Mediziner die Fachbegriffe Mikroangiopathie oder Makroangiopathie.

Diabetes Typ 2-Patienten sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt

Bei Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leiden, zeigen sich häufig früher krankhafte Veränderungen der Blutgefäße. Meist sind diese Gefäßveränderungen sehr schwerwiegend und schreiten auch schneller voran. Oft kämpfen Typ 2-Diabetiker neben ihrem Diabetes mit Übergewicht, Störungen im Fettstoffwechsel und Bluthochdruck. Wenn all diese Faktoren zusammenkommen, sprechen Mediziner von einem metabolischen Syndrom.

So können Folgeschäden vorgebeugt werden

Eine ideale Einstellung des Blutzuckerspiegels sowie regelmäßige Arztbesuche haben höchste Priorität. Besonders Diabetes Typ 2-Patienten können wesentlich zur Verbesserung ihrer Symptome beitragen. Wer davon betroffen ist, sollte

  • sich in regelmäßigen Abständen bewegen.
  • regelmäßige Fußkontrollen durchführen und bei Bedarf zur medizinischen, professionellen Fußpflege gehen.
  • wenn nötig, an einer Gewichtsreduzierung arbeiten.
  • den Alkoholkonsum reduzieren.

Eine konsequente und frühzeitige Therapie ist außerordentlich wichtig. Die Folgeerkrankungen von Diabetes können zum Teil so schwerwiegend sein, dass die Lebensqualität verringert wird.

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