Ein längerer Spaziergang als Schutz vor Demenz
Regelmäßige körperliche Aktivität ist gesund für Körper und Geist – so viel ist bekannt. In einer großen japanischen Kohortenstudie mit fast 7000 Studienteilnehmern über 65 Jahren wurde kürzlich gezeigt, wie schon ein längerer Spaziergang pro Tag das Demenzrisiko deutlich senken kann.
Die Probanden wurden zwei Mal im Abstand von 12 Jahren befragt, wie viel Zeit sie pro Tag mit Gehen verbringen und dementsprechend in drei Gruppen unterteilt: weniger als 30 Minuten, zwischen 30 und 60 Minuten und mehr als 60 Minuten Gehzeit.
Diejenigen, die zu beiden Zeitpunkten mehr als eine Stunde pro Tag in Bewegung waren, hatten im Vergleich zur Gruppe mit weniger als 30 Minuten Bewegung ein um 28 % geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken.
Schon ein längerer Spaziergang täglich kann also die Gedächtnisfunktionen aufrechterhalten, und ist gleichzeitig auch gesund für das körperliche Wohl – beispielsweise Herz und Kreislauf. Hundehalter dürften also in Sachen Demenz einen Vorteil haben.
(CH; CAS) (Tomata et al. Age and Ageing 2017; 46: 857-860) – Text: Prof. Dr.med. C.A. Schneider, Köln