Frühstück schützt Ärzteherzen
Die einen können den Tag nicht ohne starten, die anderen lassen es regelmäßig oder täglich aufgrund von Zeitmangel oder morgendlicher Appetitlosigkeit ausfallen- die Rede ist vom Frühstück.
In einer amerikanischen Studie ließ sich nun ein Zusammenhang zwischen den Essgewohnheiten männlicher Ärzte und dem Risiko an einer KHK zu erkranken ermitteln. Man fand heraus, dass medizinische Fachmänner, die morgens ohne ein Frühstück den Tag beginnen, ein um fast 30% gesteigertes KHK-Risiko aufweisen im Vergleich zu denjenigen, die ein Frühstück einnehmen. Noch immenser wirken sich abendliche Essgewohnheiten aus: wer spät abends noch eine schwere Mahlzeit zu sich nimmt, hat ein 55% höheres Risiko einer KHK im Vergleich zu den medizinischen Kollegen, die dies am Abend nicht tun.
Das erhöhte KHK-Risiko mag damit erklärt werden, dass mit dem Weglassen des Frühstücks und der Gewohnheit abends große Mahlzeiten einzunehmen, auch in 15% der Fälle eine deutliche Gewichtszunahme sowie ein um 21% wahrscheinlicheres Auftreten eines Diabetes mellitus vergesellschaftet ist. Die Häufigkeit der Mahlzeiten am Tag lässt hingegen keinen Zusammenhang zum KHK-Risiko erkennen.
Die so manch einem bekannte Diät-Regel „Speise morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“ könnte somit zukünftig auch auf die KHK-Prävention unter Medizinern übertragen werden.
(NL;CAS) (Cahill LE at al; Circulation. 2013;128:337-343)
Quelle: Prof. Dr.med. C.A. Schneider, Köln
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