Gesunder Darm – was hilft bei Verstopfung?
Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung erzeugen nicht nur ein schlechtes Gefühl, sondern schränken die Lebensqualität enorm ein. Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet zumindest gelegentlich an Verstopfung. Besonders häufig sind Frauen und ältere Menschen davon betroffen.
Falscher Lebensstil
Die Ursache für Verstopfung, auch Obstipation genannt, liegt in der Regel in einer reduzierten Darmtätigkeit. Langes Sitzen, schnelles Essen zwischendurch, zu wenig Flüssigkeit, eine unausgewogene Ernährung, zu viel Alkohol und Stress und sind eine Belastung für den Darm. Eine gelegentlich auftretende Verstopfung vergeht wieder. Wer jedoch länger oder immer wieder an Verstopfung leidet, sollte sich an den Facharzt wenden. Der Gastroenterologe führt Untersuchungen durch, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen.
Chaos im Bauch
Ohne gesunden Darm ist kein Wohlbefinden möglich. Er ist das Zentrum der Gesundheit, er regelt die Verdauung und beeinflusst das Immunsystem. Verstopfungen zählen zu den typischen Darmproblemen. Bei einer gestörten Darmflora, verursacht zum Beispiel durch Alkohol, Stress und einer einseitigen Ernährung, wird die Darmfunktion beeinträchtigt. Der Stuhl wird härter und Verstopfungen treten auf. Doch was empfiehlt der Gastroenterologe und was hilft wirklich bei Verstopfung?
Lebensstil anpassen
Viel Bewegung, eine ballaststoffreiche Ernährung, der Verzicht auf Alkohol sowie die Suche nach auslösenden und vermeidbaren Faktoren, wie bestimmte Stresssituationen oder bestimmte Nahrungsmittel, helfen, einer Verstopfung vorzubeugen.
Hilfe bei Verstopfung
Abführmittel helfen, den Darminhalt zu entleeren und sind seit Jahrtausenden bekannt. Schon die Ägypter verwendeten Rizinusöl bei Darmträgheit. Heute unterscheiden wir natürliche und chemische Abführmittel, die entweder oral oder rektal verabreicht werden.
Eine natürliche Hilfe bei Verstopfung sind Lein- und Flohsamen. Der Lein ist eine der ältesten Kulturpflanzen weltweit. Seine Schleimstoffe quellen im Darm auf und regen die Verdauung an. Ähnlich wirkt der Flohsamen. Auch dieser Samen enthält Schleimstoffe und Öle, die das Volumen des Darminhaltes vergrößern, die Verdauung fördern und somit der Verstopfung entgegenwirken.
Eine gute abführende Wirkung haben auch Rhabarber, Aloe, Papaya oder Sennesblätter. Neben den pflanzlichen Abführmitteln können bei Verstopfungen auch chemische Substanzen verwendet werden.
Abführmittel sind in Apotheken, Drogerien und online erhältlich, und zwar in verschiedenen Formen. Ob als Tabletten, Tee, Kapseln, Tropfen, Zäpfchen, Pulver, Granulat oder als Sirup, wichtig ist, dass die Substanzen schnell und effektiv wirken.
Fazit
Der Bauch fühlt sich wie ein großer Ball an? Tagelang muss man nicht auf die Toilette gehen? Verstopfungen können belastend sein und schränken die Lebensqualität ein. Bei gelegentlichen Verstopfungen helfen natürliche oder synthetische Abführmittel. Bei chronischer Verstopfung bedarf es einer genauen Abklärung durch den Gastroenterologen.