Ist Honig denn eigentlich wirklich gesund?

Honig wird häufig als gesundes Produkt als Alternative zu Raffinadezucker angeboten. Seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile tragen zu diesem Image bei, die mit seinem Gehalt an Antioxidantien verbunden sind. Während einige behaupten, dass Honig eine gesunde Alternative für Naschkatzen ist, sind sich andere wiederum einig, dass er das Problem des ungesunden Zuckerkonsums nicht löst.

Was ist Honig?
Honig ist ein süß schmeckendes, klebriges Sekret, das Bienen aus dem Nektar blühender Pflanzen herstellen. Die Bienen sammeln den Nektar, verzehren und verdauen ihn. Im Bienstenstock angelangt, würgen sie ihn wieder aus. Dieses Sekret ist unser Honig. Der Honig wird in wachsähnlichen Strukturen, den sogenannten Waben, gelagert. Es gibt viele verschiedene Honigsorten, die sich je nach Pflanzenquelle und Extrahierung unterscheiden. Auch, ob der Honig roh oder pasteurisiert ist, spielt eine Rolle.

Ein einziger Esslöffel (21 Gramm) Honig enthält etwa 64 Kalorien und 17 Gramm Kohlenhydrate mit wenig Fett, Ballaststoffen und Eiweiß. Er enthält außerdem mehrere Mikronährstoffe wie Zink, Eisen und Kalium – jedoch in Spurenmengen von weniger als 1% der Referenz-Tagesdosis. Diese Mineralien kommen der Darm Gesundheit zu Gute.

Vorteile von Honig:

– Antioxidantien: Hochwertiger Honig ist reich an diesen – wie z. B. Flavonoiden. Antioxidantien sind Verbindungen, die dabei helfen, krankheitsverursachende freie Radikale zu beseitigen und so oxidative Zellschäden zu verringern. Einige Forschungsergebnisse haben ergeben, dass sie vor Krebs und Diabetes schützen. Darüber hinaus haben mehrere Studien herausgefunden, dass bestimmte Honigsorten – wie z. B. der Buchweizenhonig – die antioxidative Wirkung Ihres Blutes erhöhen kann.
– Kann die Herzgesundheit verbessern: Hochwertiger Honig als integraler Ernährungsbestandteil kann verschiedene Aspekte der Herzgesundheit verbessern, da er nachweislich mehrere Risikofaktoren für Herzkrankheiten reduziert. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass eine Nahrungsergänzung mit Honig den systolischen Blutdruck (die höchste Zahl einer Messung) senken kann, ein weiterer wichtiger Risikofaktor für Herzerkrankungen. Zudem wirkt er Cholesterin senkend.
– Antiseptische Wirkung: In der natürlichen Medizin wird empfohlen, Honig direkt auf die Haut aufgetragen, um die Wunde antiseptisch zu versorgen und den Heilungsprozess anzuregen. Dies hat damit zu tun, dass seine antibakteriellen Eigenschaften das Wachstum von Mikroorganismen, die eine Infektion verursachen könnten, verringern können. Inzwischen haben andere Untersuchungen ergeben, dass hochwertiger Honig auch bei Hautkrankheiten wie Psoriasis und Herpes helfen kann.

Immer besser als raffinierter Zucker
Obwohl Honig zucker- und kalorienreich ist, ist er immer noch eine bessere Wahl als raffinierter Zucker und hat aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe sehr positive Auswirkungen auf unseren Stoffwechsel und Gesundheit.

Foto: Pixabay / PollyDot
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