Pflasterkunde bei Diabetes

Pflaster bereiten zahlreichen Diabetespatienten Kopfzerbrechen. Manchmal sitzen sie zu fest und lassen sich überhaupt nicht lösen. Oftmals klebt ein Pflaster nicht richtig, sodass es vor Ende der eigentlichen Tragedauer abfällt. Jedoch können Sie sich dieses Pflasterdrama ersparen. Hier sind einige hilfreichen Tipps.

Vorbereitung

Vor jedem Sensor- und Katheterwechsel ist es wichtig, sich zu duschen oder zu waschen. Anschließend müssen Sie sich gut abtrocknen. Auf feuchter Haut hält ein Pflaster nicht. Am besten warten Sie einige Minuten und besprühen die jeweilige Körperstelle mit einem Desinfektionsmittel ein. Dann lassen Sie das Mittel trocknen. Die Haut ist nun optimal für ein Pflaster vorbereitet.

Fettfrei

Es ist empfehlenswert, auf Bodylotions und ölige Badezusätze zu verzichten. Sie sollten beim Cremen die Pflasterstelle aussparen, da ein Pflaster auf fettiger Haut nicht haftet.

Streicheleinheiten für ein Pflaster

Nach dem Wechsel eines Glukosesensors und dem Setzen des Insulinpumpen-Katheters sollten Sie über das frische Pflaster mehrmals streichen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, die Ränder richtig anzudrücken. So hat der Kleber mit der Haut überall Kontakt.

Empfindliche Haut

In der Apotheke erhalten Sie Sprays, die zwischen Haut und Klebstoff des Pflasters einen ganz dünnen Schutzfilm bringen. Die Barriere schützt die Haut vor dem Kleber. Daher ist dieser Spray besonders für Menschen empfehlenswert, die auf bestimmte Pflaster allergische Reaktionen zeigen.

Wasser und Schweiß

Beim Schwimmen und bei einem ausgiebigen Bad ist es wichtig, den Sensor und aufgeklebten Katheter zusätzlich zu schützen. Gleiches gilt beim Sport oder bei wärmeren Temperaturen, wenn Sie rascher ins Schwitzen kommen. Je nach Hersteller gibt es sogenannte „Overpatches“. Diese Pflaster besitzen ein Loch in der Mitte und sparen den Sensor aus. Sie dienen dazu, das Sensorpflaster festzuhalten. Andere Hersteller bieten Tragebänder oder Fixiertapes an.

Problemloses Lösen

Für eine schmerzfreie Entfernung hässlicher Pflasterrückstände ist es am besten, einen Pflasterlöser aus der Apotheke zu benutzen. Für dunkle Fusseln, die noch an der Haut kleben, können Sie beispielsweise Babyöl verwenden.

Bild von msumuh auf Pixabay
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