Zöliakie – Tipps für eine glutenfreie Ernährung

Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfall sind häufig ein Anzeichen dafür, dass etwas im Darm nicht stimmt. Bei immer wiederkehrenden Symptomen ist der Weg zum Facharzt unumgänglich. Der Gastroenterologe führt eine Spiegelung vom Darm durch. Diese gibt oft schon erste Hinweise auf eine Zöliakie, auch Glutenunverträglichkeit genannt. Eine verlässliche Diagnose wird anhand von Laboruntersuchungen einer Gewebeprobe der Darmschleimhaut und Bluttests gestellt.

Was ist Zöliakie?

Eine Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung des Darms. Bei der Aufnahme von Gluten über die Nahrung kommt es zu einer Immunreaktion des Verdauungstraktes, die zu einer chronischen Entzündung des Dünndarms führt. Betroffene sind in ihrer Lebensqualität meist stark eingeschränkt.

Behandlung

Zöliakie ist eine chronische und unheilbare Krankheit. Medikamentös können nur die Symptome gelindert oder unterbunden werden. Jeder Gastroenterologe empfiehlt somit, ausschließlich den Auslöser der Krankheit zu unterdrücken, heißt eine komplett glutfreie Ernährung.

Gluten ist Bestandteil von den meisten Getreidesorten und somit in fast allen Backwaren zu finden. Inzwischen gibt es zahlreiche glutfreie Produkte in den Supermärkten, Discountern und Bioläden. Auf Dauer kann das aber ziemlich ins Geld gehen, da diese Produkte natürlich teurer in der Herstellung sind. Da es sich hauptsächlich um abgepackte Waren handelt, enthalten sie häufig auch ungesunde Inhaltsstoffe, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Viele Bäckereien bieten mittlerweile auch schon glutenfreie Backwaren an. Sollten die Produkte nicht gesondert gekennzeichnet sein, kann das Verkaufspersonal sicher Auskunft geben über die Bestandteile der Waren. Eine weitere Möglichkeit ist das Einkaufen in speziellen Onlineshops. Die Produkte sind meist etwas günstiger als beim Bäcker und jedes Produkt enthält eine ausführliche Beschreibung und Auflistung aller Inhaltsstoffe.

Eine günstigere und gesündere Alternative ist hingegen das selber Backen! Der Vorteil liegt darin, dass die Inhaltsstoffe bekannt sind und nach eigenen Geschmacksvorlieben gebacken werden kann. Im Internet gibt es unzählige leckere Rezepte für glutenfreie Backwaren aller Art. Hier wird als Getreide kein Mehl verwendet, sondern oftmals Alternativen wie Buchweizen oder Quinoa. Diese sogenannten Superfoods enthalten im Gegensatz zu Mehl viele wichtige Nährstoffe und haben somit eine positive Auswirkung auf den ganzen Körper.

Foto: Pixabay / Skitterphoto
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